Führung: von hierarchisch zu systemisch

von Nov 15, 2022Best Practices, Leadership

Das Management des 21. Jahrhunderts entwickelt sich hin zu einer systemischen Führung. Dieser Artikel lädt uns dazu ein, darüber nachzudenken, wie wir von hierarchisch zu systemisch übergehen können.

Heute nehmen die Manager vieler Organisationen eine systemischere Sicht der Führung ein. Dazu gehört die Fähigkeit, drei Hauptaufgaben erfolgreich zu bewältigen^.

Drei Aufgaben

  • die strategische Positionierung (lenken und innovieren)
  • die Arbeitsorganisation (strukturieren und klären)
  • Leistungsmanagement (motivieren und leisten)

Um diese drei Aufgaben zu erfüllen, muss sich eine Führungskraft mit drei Paradoxien auseinandersetzen:

Drei Paradoxa

Erstens muss sie die individuellen Bedürfnisse der immer zahlreicheren und vielfältigeren internen und externen Akteure berücksichtigen und gleichzeitig die Mobilisierung der kollektiven Intelligenz fördern. Zweitens muss sie jedem Einzelnen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten, und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Es geht darum, menschliche und wirtschaftliche Aspekte im Rahmen des Leistungsmanagements in Einklang zu bringen. Drittens muss es die aktuellen Bedürfnisse der Organisation (kurzfristig) erfüllen und gleichzeitig ihre zukünftigen Bedürfnisse (langfristig) antizipieren.

Um diese drei Aufgaben zu leiten und diese drei paradoxen Anordnungen zu lösen, gibt es drei Haltungen, die auf zwölf Schlüsselkompetenzen basieren:

Drei Haltungen

Die Haltung des Beraters

Die Haltung des Beraters zielt darauf ab, die Arbeit zu klären und zu organisieren; sie stützt sich auf die kognitive Intelligenz und ermöglicht es, das erste Paradoxon (individuell vs. kollektiv) aufzulösen. Sie erfordert die folgenden Schlüsselkompetenzen: systemische Sichtweise, Lösungsorientierung, analytische Fähigkeiten, Ergebnisorientierung.

Die Coaching-Haltung

Die Coaching-Haltung basiert auf emotionaler Intelligenz und ermöglicht es, angemessen auf das zweite Paradoxon (Produzieren vs. Einbeziehen) zu reagieren. Hier ermöglicht die Führungskraft jeder Person, alle ihre Ressourcen zu nutzen und zu entwickeln. Dazu muss er über diese vier Schlüsselkompetenzen verfügen: Feedback, Offenheit, Durchsetzungsvermögen und aktives Zuhören.

Die intrapreneuriale Haltung

Schließlich beruht die innerbetriebliche Haltung auf der Fähigkeit, vorausschauend zu handeln und zu kommunizieren, d. h. auf dem transformativen Potenzial. Sie kümmert sich um kurzfristige Bedürfnisse und Ziele, ohne die langfristige Vision zu vergessen, und geht so auf das letzte Paradoxon (kurzfristig vs. langfristig) ein. Die Schlüsselkompetenzen für diese Haltung sind: Antizipation, Kommunikation, digitale Schärfe, kontinuierliche Verbesserung.

 

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Nicolas Quoëx, Mitbegründer von Skillspotting, schildert seine Sicht auf die Entwicklung der Führung, wirft Fragen auf und nimmt einen Schritt zurück, damit die Manager ihren Platz in dieser Metamorphose einnehmen können. Seine Überlegungen stützen sich auf die Erfahrungen, die er beim Coaching von mehr als 250 Managern, Teams und Organisationen gesammelt hat, sowie auf die Analyse zahlreicher Artikel und Bücher.